Belgien: Alltägliches mit Humor
Eine Pfeife, die keine Pfeife ist, zerronnene Uhren als Beständigkeit der Erinnerungen, ein antik anmutender Frauentorso, der sich in poppigen Farben präsentiert. Vor 100 Jahren wurde der Surrealismus geboren, zeitgleich in Paris und in Belgien.
Nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs veröffentlichte der Dichter und Schriftsteller André Breton 1924 in Paris das „Surrealistische Manifest“, in dem er für einen aufständischen, imaginären, antirationalen und unbewussten künstlerischen Ausdruck plädierte. Breton brach eine Lanze für die Kunst und die Literatur ohne die Kontrolle der Vernunft. Das Unterbewusstsein, die Traumwelt, die Fantasie sollten sich frei entfalten können. Bretons Manifest gilt als offizielle Geburtsstunde des Surrealismus. Zeitgleich hielt damals in Brüssel eine Gruppe um den Dichter Paul Nougé mit Flugblättern der „Correspondance“ dagegen.
Zunächst nur eine literarische Bewegung, wurde nach André Bretons bahnbrechendem Manifest auch die bildende Kunst einbezogen.
Bekannt wurde der Surrealismus schließlich als eine vorwiegend visuelle Kunstbewegung. Und so hat die Zeit des Surrealismus einige der bekanntesten und meistbeachteten Gemälde des 20. Jahrhunderts hervorgebracht. Im Jubiläumsjahr 2024 feierte Belgien seine Literaten, Maler und Fotografen, die Kunst schufen, die keine Kunst sein wollte, sondern eine neue subversive Art des Sehens, mit zahlreichen Ausstellungen. Der Postdienstleister bpost hat zudem neue Briefmarken verausgabt…
Mehr lesen Sie in Karola Hoffmanns Beitrag zum Thema „100 Jahre Surrealismus“ in der DBZ 24/2024, die noch im Zeitschriftenhandel und im Internet verfügbar ist. Abonnenten erhalten das Heft immer etwas früher, Probehefte können Sie auch im Vertrieb anfordern.
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