Zeppelin: Mit Weihnachtsbaum im Stempel
1934 hatten die Betreiber der Zeppelinfahrten eine originelle Idee zur Vermarktung ihrer Luftreise nach Südamerika zum Saisonende: Sie wurde als „Weihnachtsfahrt“ deklariert. Postsendungen, die bei dieser Tour befördert wurden, erhielten besondere Bestätigungsstempel in grüner Farbe mit weihnachtlicher Illustrierung. Daher sind solche Belege nicht nur bei Sammlern von Zeppelinpost gefragt, sondern für Liebhaber auch unter thematischer Betrachtung von Interesse.
Die Weihnachtsfahrt des Zeppelin-Luftschiffs LZ 127 war nach regulärer Zählung seine zwölfte erfolgreiche Tour jenes Jahres nach Südamerika. Während der vorweihnachtlichen Tour von „Graf Zeppelin“ im Dezember 1934 konnte man bereits 1 Million Fahrtkilometer feiern, die das Luftschiff seit der Indienststellung ab 18. September 1928 zurückgelegt hatte.
Erste Südamerikafahrt 1930
Die erste Probefahrt des als Versuchsschiff geplanten LZ 127 „Graf Zeppelin“ nach Südamerika sollte zur Erforschung der meteorologischen Bedingungen im Südatlantik in Vorbereitung für den geplanten Transatlantikdienst unternommen werden.
Barbara Waibel, Leiterin des Archivs im Zeppelin-Museum, berichtet, dass die Anregung für einen regelmäßigen Luftschiffverkehr nach Südamerika vor allem von spanischer Seite gekommen war, wo man aufgrund der wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung Südamerikas sehr an einer schnellen Verbindung mit den lateinamerikanischen Staaten interessiert war. So hatte man in Spanien einen Landeplatz in Sevilla installiert, um es dem Luftschiff zu ermöglichen, vor der Ozeanüberquerung noch einmal Betriebsmittel aufzunehmen…
Mehr zur weihnachtlichen Philatelie des „Graf Zeppelin“ lesen Sie in Michael Burzans Artikel in der DBZ 24/2024, die im Zeitschriftenhandel und im Internet verfügbar ist. Abonnenten erhalten das Heft immer etwas früher, Probehefte können Sie auch im Vertrieb anfordern.
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