Hinter der Marke: Mythos Spanienkämpfer

Hinter der Marke: Mythos Spanienkämpfer

Flüchtlinge waren in der DDR nicht willkommen. Zwar befürwortete die Verfassung der Republik grundsätzlich die Aufnahme politisch Verfolgter, in der Praxis wurde jedoch kein Asyl gewährt. Auch die Genfer Flüchtlingskonvention fand in Berlin keine Zustimmung. Umso bemerkenswerter erscheint vor diesem Hintergrund, dass ab 1950 eine Gruppe von rund 500 Spaniern einreisen durfte.
Dabei handelte es sich um Bürgerkriegsveteranen, Kämpfer der Republikaner, die nach dem Sieg des faschistischen Franco-Regimes 1939 das Land hatten verlassen müssen. Die meisten waren nach kurzem Exil in Frankreich vom deutschen Überfall im Sommer 1940 überrascht worden. Einige fanden sich in Internierungslagern wieder, andere gingen in den Untergrund, wo sie an der Seite der Résistance gegen die Nationalsozialisten kämpften.

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Der Kalte Krieg spaltete Europa, und nur wenige Jahre nach Kriegsende galten die spanischen Kommunisten in Frankreich als Stalins Fünfte Kolonne. Die Franzosen gestatteten ihnen immerhin, in ein kommunistisches Land auszureisen, und so wurden im Herbst 1950 die ersten Spanier zur innerdeutschen Grenze gebracht, wo sie von Vertretern der SED-Regierung offiziell willkommen geheißen wurden. Die Spanier waren nämlich alte „Kampfgefährten“ …

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Authored by: Jan Sperhake

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