„Kleine Bauten“: Als „Rabattmarken“ verspottet
Bei Sammlern, die zu Beginn der 60er-Jahre das Sammeln angefangen haben, ist die Freimarkenserie „Bedeutende Deutsche“ zwar recht beliebt. Seinerzeit war sie aber als „Grimmige Deutsche“ in die Kritik von Sammlern, vor allem aber des Publikums geraten. Denn viele der auf diesen Briefmarken abgebildeten Geistesgrößen und historisch bedeutsamen Persönlichkeiten zeigen einen eher verbissen-mürrischen Gesichtsausdruck.
So hatte sich der Bundespostminister Anfang 1963 nach nur zwei Jahren Laufzeit dieser Serie entschlossen, Vorarbeiten für eine neue Dauerserie zu beauftragen. Nun sollten markante deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten die neuen Marken zieren. Die Wahl der Motive hatte ihren Grund auch darin, dass der seit September 1959 amtierende Bundespräsident Heinrich Lübke die Zustimmung zur Darstellung seines Porträts auf Freimarken versagt hatte. Die Ausgabe der ersten Werte war für Mitte 1964 geplant. So waren zu Beginn des Jahres 1963 mehrere Künstler aufgefordert worden, Vorschläge für die Gestaltung der neuen Reihe vorzulegen. Als Gebäudeabbildungen für diese Mustergrafiken waren die aus der späten Karolingerzeit stammende Torhalle des ehemaligen Klosters Lorsch in Hessen, auch Königshalle genannt, sowie das mittelalterliche Ellinger Tor im bayerischen Weißenburg ausgewählt worden…
Vor 60 Jahren kam die Dauerserie „Kleine Bauten“ an die Schalter. Den kompletten Artikel von Karl-Heinz Walz lesen Sie in der DBZ 22/2024, die am 11. November erscheint. Abonnenten erhalten das Heft bereits etwas eher, können schon einige Tage früher darin lesen – und sparen außerdem Geld gegenüber dem Kauf im Einzelhandel.
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