Einstiges Finanzzentrum Chinas: Ping Yao

Einstiges Finanzzentrum Chinas: Ping Yao

China gehört zu den Ländern mit den meisten Eintragungen auf der Welterbeliste der UNESCO. Seit 1997 gehört auch Ping Yao dazu, mit 60 000 Einwohnern nach chinesischen Verhältnissen eine Kleinstadt, am Rande der großen Lößgebiete. Bis vor wenigen Jahren war die Stadt noch nahezu unbekannt, denn den Machthabern gefiel ihre Vergangenheit nicht.
Das Städtchen Ping Yao blickt auf eine Geschichte von rund 2700 Jahren zurück. Bereits 221 v. Chr. hatte hier eine Kreisregierung ihren Sitz. Das heutige Stadtbild entstand in der Zeit der Ming- und Qing-Dynastien (1368−1911). Dabei ist Ping Yao die einzige Stadt Chinas, die ihr Stadtbild aus dieser Zeit bewahren konnte. Ihre Stadtmauer ist vollständig erhalten. Die UNESCO nennt Ping Yao „ein hervorragendes Beispiel der chinesischen Stadtarchitektur der Ming- und Qing-Dynastie“. Bis heute präsentiert die Stadt ein vollständiges Bild der Entwicklung Chinas in kultureller, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und religiöser Hinsicht über viele Jahrhunderte hinweg.

Mauer aus Erde

Aus der Luft gleicht der Grundriss einer Schildkröte, die in China das Symbol für Langlebigkeit ist. Eingeschlossen wird der 1370 auf 2,23 Quadratkilometer erweiterte große „Körper“ der Schildkröte von einer gewaltigen Stadtmauer aus gestampfter Erde, die mit Ziegeln ummauert wurde. Sie ist zehn Meter hoch und drei bis sechs Meter breit. So können bis zu sechs Pferde nebeneinander auf der Mauer galoppieren…

 

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Titelabbildung: Der Block der Neuausgabe zeigt die drei Briefmarken und auf dem Blockrand den buddhistischen Schutzgott Weituo.

Authored by: redaktiondbz

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