Neuheiten Juli 2024: Tiere, Kinderliteratur, Leuchttürme, Religion
Am 4. Juli 2024 erscheinen die neuen Sondermarken aus dem Ausgabeprogramm der Deutschen Post.
Beliebte Haustiere: Hund
Am 2. Februar 2023 eröffnete eine Katze die Serie „Beliebte Haustiere“. Im Rahmen der Sondermarkenausgabe vom 4. Juli 2024 ist ein Hund zu sehen. Es handelt sich um einen Border Collie.
Den Namen beziehen die Tiere von ihrer geografischen Herkunft, dem Grenzgebiet, englisch „border“, von England und Schottland. Border Collies wurden jahrundertelang als Hütehunde eingesetzt.
Sowohl Wölfe, lateinisch „Canis lupus“, als auch Haushunde, „Canis lupus familiaris“, gehören zur Familie der Hunde, „Canidae“. Zweitgenannte sind die einzigen domestizierten, nicht wild lebenden Vertreter der Gruppe.
Entwurf: Thomas Steinacker, Bettina Walter, Bild © Eric Isselée/Adobe Stock
Ersttag: 4. Juli 2024
Wert: 85 Cent
Michel-Nr.: 3837
Philotax-Nr.: 3712
Bestellnr. Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105502
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: türkis, Border Collie
Helden der Kindheit: Das Sams und Michel aus Lönneberga
Seit „Eine Woche voller Samstage“ aus dem Jahr 1973 sind im Oetinger Verlag weitere zehn Bücher erschienen, in deren Mittelpunkt das Sams steht: eine kleine Gestalt mit Froschfüßen, rundlichem Bauch, roten, borstigen Haaren und einer Rüsselnase.
Das Sams trägt einen elastischen Taucheranzug, verpeist Gegenstände und hat Freude am Reimen und Dichten.
Das Sams freundet sich zu Beginn des ersten Romans mit dem schüchternen Bruno Taschenbier an, den es „Papa“ nennt. Durch sein spontanes und chaotisches Verhalten bringt es Abwechslung in Herrn Taschenbiers gleichförmigen Alltag.
Die Geschichten und Illustrationen des Sams stammen von Paul Maar. Am 13. Dezember 1937 in Schweinfurt, Bayern, geboren, studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Im Anschluss arbeitete Maar als Kunstlehrer.
2001 und 2003 kamen die Filme „Das Sams“ und „Sams in Gefahr“ in die Kinos. Die Hauptrollen spielten Christine Urspruch und Ulrich Noethen.
Michel aus Lönneberga ist eine Schöpfung der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren. „Emil i Lönneberga“ von 1962 erschien ein Jahr später unter dem Titel „Michel in der Suppenschüssel“ in deutscher Sprache beim Verlag Friedrich Oetinger.
In zwei weiteren, in über 50 Sprachen übersetzten Bänden schilderte Lindgren das Leben des fünfjährigen Michel Svensson, der mit seinem Vater Anton, seiner Mutter Alma und Schester Klein-Ida sowie dem Knecht Alfred und der Magd Lina auf dem Bauernhof Katthult im südschwedischen Dorf Lönneberga und in der Region Småland wohnt.
Michels Ideen, Experimente und Streiche verärgern insbesondere seinen Vater Anton. Zur Strafe sperrt er seinen Sohn wiederholt in einem Schuppen ein, was dieser dazu nutzt, eine große Sammlung an Holzmännchen zu schnitzen.
Michels Abenteuer wurden zwischen 1971 und 1973 unter den Titeln „Michel in der Suppenschüssel“, „Michel muss mehr Männchen machen“ und „Michel bringt die Welt in Ordnung“ verfilmt. Von 1975 bis 1976 produzierte Svensk Filmindustri eine Fernsehserie.
Michel aus Lönneberga und das Sams dienen als neue Motive der Sondermarkenreihe „Helden der Kindheit“. Die zwei 85-Cent-Werte entwarf Jan-Niklas Kröger.
Entwurf: Jan-Niklas Kröger, Bild © 2024 Verlag Friedrich Oetinger/Paul Maar (Das Sams), Jan-Niklas Kröger, © The Astrid Lindgren CompanyTM/Bildmakarna Berg AB/Björn Berg
Ersttag: 4. Juli 2024
Wert: je 85 Cent
Michel-Nr.: 3838–3839
Philotax-Nr.: 3713–3714
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105504 (Das Sams), 151105505 (Michel aus Lönneberga)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin (Das Sams), Mehrfarben-Offsetdruck Royal Joh. Enschedé Stamps, Haarlem (Michel aus Lönneberga)
Größe: je 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: hellbau, weiß (Das Sams), grün, weiß (Michel aus Lönneberga)
Leuchttürme: Alte Weser
1959 vom Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven beschlossen, fand der Bau des Leuchtturms Alte Weser von 1961 bis 1964 statt. Das Konzept stammte vom Ingenieur Andreas Carstens.
Der Leuchtturm steht in der Deutschen Bucht, einer Nordseebucht vor der Küste Dänemarks, Deutschlands und der Niederlande, vor der Wesermündung. Zuvor operierte in der Gegend der Leuchtturm Roter Sand.
Ein 6-Kilovolt-Seekabel sowie Radar-, Funk- und Messtechnik fanden im 40 Meter hohen konischen, nach unten dünner werdenden Turm und einem 380 Tonnen schweren Turmkopf aus Stahlbeton Platz. Das Leuchtfeuer wirft eine 2000 Watt starke, besonders intensiv leuchtende Xenon-Gasentladungslampe.
Seit 1972 arbeitet der Leuchtturm Alte Weser vollautomatisiert. Er dient als Orientierungs- und Quermarkenfeuer für das Neue-WeserFahrwasser, als Leitfeuer für das Alte-Weser-Fahrwasser und als Antennenträger für die Landradarkette Außenweser.
Der Leuchtturm Alte Weser erscheint auf einer Sondermarke, die Prof. Dieter Ziegenfeuter und Susanne Wustmann für die Leuchtturmserie gestalteten. Schon am 17. Februar 1976 war er in der von 1975 bis 1982 währenden Dauermarkenserie „Industrie und Technik“ auf einem 20-Pfennig-Wert der Deutschen Bundespost zu sehen. Im 10er-Folienblatt erscheint die neue Leuchtturmmarke auch selbstklebend.
Entwurf: Prof. Dieter Ziegenfeuter, Susanne Wustmann
Ersttag: 4. Juli 2024
Wert: 70 Cent
Michel-Nr.: 3840, 3842 (selbstklebend), FB 136
Philotax-Nr.: 3715, 3717 (selbstklebend), MH 275
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105503, 152301007 (FB 136) postfrisch), 001007EW5 (FB 136 gestempelt)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe: 46,40 x 34,60 mm, 119,00 x 193,00 mm (FB 136)
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: Wasser
Bischof Ulrich von Augsburg
Eine Skulptur, die der Münchner Bildhauer Klaus Backmund 1993 schuf, fungiert als Motiv einer Sondermarke zu 275 Cent. Sie stellt Bischof Ulrich von Augsburg dar, der um 890 entweder in der bayerischen Stadt oder in der ebenfalls bayerischen Gemeinde Wittislingen bei Dillingen zur Welt kam.
Aus dem Adelsgeschlecht der Hupaldinger stammend, als Sohn des Dillinger Grafen und als Neffe des Augsburger Bischofs Adalbero, durchlief er im Schweizer Kloster St. Gallen eine religiöse Ausbildung. Von 923 bis 973 wirkte Ulrich als 19. Bischof des Bistums Augsburg.
Bischof Ulrich wird wegen seines Engagements für Arme und für die Verteidigungsmaßnahmen verehrt, die er während der Ungarneinfälle zwischen 899 und 955 initierte. In der katholischen Kirche gedenkt man seiner am 4. Juli, starb er doch am 4. Juli 973 in Augsburg.
Backmunds Kunstwerk steht vor dem Haus Sankt Ulrich in Augsburg. Es handelt sich um ein 1975 errichtetes Tagungshotel der Diözese Augsburg.
In der Nähe befindet sich die nach Bischof Ulrich und der 304 geborenen Märtyrerin Afra von Augsburg benannte Basilika St. Ulrich und Afra. In ihrer Gruft ruhen Bischof Ulrichs Gebeine.
Entwurf: Prof. Peter Krüll, Foto © Ulrich Wagner, Augsburg, Skulptur © Klaus Backmund, München
Ersttag: 6. Juni 2024
Wert: 85 Cent
Michel-Nr.: 3841
Philotax-Nr.: 3716
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105506
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH, Leipzig
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: weiß, Stichlinien, „VÖLKERVERBINDENDER EUROPÄER“, „HELFER DER ARMEN UND KRANKEN“, „DIE NOT DER MENSCHEN HÖRENDER SEELSORGER“, „FRIEDENSSTIFTER“
Abbildungen © Deutsche Post AG
Briefmarken Vierländerkatalog 2024
ISBN: 978-3-902662-72-9
Preis: 79,90 €
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