200 Jahre Auswanderung nach Brasilien: Hermann Blumenau aus Hasselfelde

Erste Deutsche kamen schon ab 1500 nach Brasilien, doch sie blieben nicht auf Dauer dort. Die eigentliche Auswandererbewegung setzte erst mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts ein und dafür gab es verschiedene Gründe. Die meisten Auswanderer wollten ein besseres Leben erreichen und so ihre soziale, wirtschaftliche und politische Lage verbessern. In Deutschland war die Bevölkerung stark angestiegen, während die Arbeitsplätze durch die zunehmende Industrialisierung im 19. Jahrhundert eher abnahmen. Arbeitslosigkeit und zunehmende Armut waren die Folgen. Besonders Handwerker wurden durch die Technisierung in den Ruin getrieben.

1824 gründeten 20 Deutsche die erste Siedlung Frankenthal in Bahia. Diese erste Auswanderungswelle war ab 1818 von Georg Anton Schäfer vorbereitet worden. Seit 1924 gilt der 25. Juli 1824 als der „Tag der deutschen Einwanderung“ in Brasilien. Ab 1822 warben brasilianische Regierungsbeauftragte gezielt in Deutschland für die Umsiedlung ins größte südamerikanische Land. Es war das Jahr, in dem Brasilien selbst seine Unabhängigkeit vom Mutterland Portugal erreicht hatte…

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Titelabbildung: Der Sonderstempel würdigt Hermann Bruno Otto Blumenau als Mitglied
der Freimaurerloge in Blumenau.