Oderbruch-Tag in Letschin
Nach Neutrebbin und Golzow begeht die Gemeinde Letschin am 24. Juni 2023 den dritten Oderbruch-Tag. Durch einen Erlass des preußischen Königs Friedrich II. wurde das Oderbruch weiter kultiviert und Bürger aus vielen Teilen Europas kamen als Kolonisten in das „Bruch“, wie es von seinen Bewohnern liebevoll genannt wird. Auf Initiative des Reichstagsabgeordneten Gustav Haake wurde das auf dem Beleg abgebildete Denkmal 1905 in Letschin errichtet. Nach 1945 versteckten pfiffige Bürger es in einer Scheune und stellten es zur 650-Jahrfeier der Gemeinde 1986 erstmals wieder auf, wonach es prompt wieder entfernt werden musste. Die Aufstellung des Denkmals an der jetzigen Stelle erfolgte 1991 − die heimliche Hauptstadt des Oderbruchs hatte ihren „Alten Fritz“ wieder.
Einmalige Kulturlandschaft
Das Oderbruch hat sich in den vergangenen Jahren zu einer einmaligen Kulturlandschaft entwickelt. Unter dem Motto „Menschen machen Landschaft“ stellten die Oderbruchgemeinden den Antrag auf die Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels. 2022 wurde dem Antrag stattgegeben. Im Zusammenhang mit der Antragstellung entwickelte sich auch die Idee des Oderbruch-Tages. Die Gemeinde Letschin freut sich auf alle Gäste aus nah und fern, um den Tag gebührend zu begehen. Der Philatelistenklub Seelow wird aus diesem Anlass gemeinsam mit einem Philatelie-Event-Team ein Sonderpostamt einrichten und den abgebildeten Beleg anbieten.
Grußpost per Hubschrauber
Der „Alte Fritz“ wird sich während des Festumzuges die Ehre geben und die Post symbolisch befördern. Vom Flugplatz Neuhardenberg gibt es eine Grußpost per Hubschrauber. Informationen/Kontakt: Thomas Dräger, Frankfurter Str. 45, 15306 Seelow, Tel. 03346 /88735 (nach 19 Uhr), E-Mail: draeger-philatelie@gmx.de. Bei schriftlichen Anfragen bitte eine Telefonnummer angeben.
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