Postdienst der USA beantragt Portoerhöhung
Der US Postal Service hat eine Portoerhöhung beantragt, die am 29. August in Kraft treten soll. Grund dafür sei, wie überall, die rückläufige Zahl an Briefsendungen. In den letzten 10 Jahren sei das Sendungsvolumen um 46 Milliarden Sendungen oder 28 Prozent zurückgegangen und gehe weiter zurück. Im gleichen Zeitraum ist das Volumen der First-Class-Post um 32 Prozent zurückgegangen, und das Volumen der First-Class-Einzelsendungen – einschließlich Briefen mit Briefmarken – ist um 47 Prozent zurückgegangen. Die vorgeschlagenen Preisänderungen würden die Preise für marktbeherrschende Produkte und Dienstleistungen insgesamt um etwa 6,9 Prozent erhöhen. Die Preise für First Class Mail würden um 6,8 Prozent steigen, um den Umsatzrückgang aufgrund des Volumenrückgangs von First Class Mail auszugleichen.
Immer noch einer der niedrigsten Tarife
Das inländische Briefporto würde demnach von 55 auf 58 US-Cent steigen, inländische Postkarten würden statt 36 dann 40 US-Cent kosten, das Porto für einfache Briefe ins Ausland steigt von 1.20 auf 1.30 US-Dollar. Mit dem aktuellen Preismodell und auch der vorgeschlagenen Tarifänderung habe der amerikanische Postdienst immer noch einige der niedrigsten Briefportotarife in der industrialisierten Welt und biete weiterhin einen hohen Wert im Versand. Im Mai hatte der US Postal Service allerdings einen Nettoverlust von 82 Millionen US-Dollar für das zweite Quartal 2021 gemeldet. Im Jahr 2020 hat der Postdienst rund 129,2 Milliarden Post- und Paketsendungen an Kunden in allen Bundesstaaten und Territorien, Landkreisen, Städten und ländlichen Gebieten des Landes zugestellt.