Wissenschaftskrimi: Britische DNA-Forscherin hintergangen

Wissenschaftskrimi: Britische DNA-Forscherin hintergangen

Rosalind Franklin (1920–1958) war eine bedeutende britische Molekularbiologin, die sich auf das Fachgebiet Röntgenstrukturanalyse spezialisiert hatte. Ihre Beiträge zur Entdeckung der Struktur der menschlichen DNA wurden jedoch weitgehend erst posthum anerkannt. Zu Lebzeiten wurde sie von ihren männlichen Kollegen am Londoner Londoner King’s College um ihre Forschungsergebnisse betrogen. Hinter ihrem Rücken bedienten sich einige Kollegen ihrer unveröffentlichten Forschungsberichte und nahmen ungerührt den Nobelpreis für Medizin oder Physiologie entgegen.

Weltweit erstmals erschien am 25. März 2020 das Porträt von Rosalind Franklin auf einer Briefmarke aus Gibraltar. Dies bestätigten uns auch die Vorsitzenden der beiden Arbeitsgemeinschaften Medizinphilatelie, Dr. Fritz Baumgardt, sowie Technik und Naturwissenschaften, Frank Kunze.

Verwunderlich, dass die bedeutende Biophysikerin und Kristallographin erstmal auf einem Postwertzeichen des britischen Überseegebietes an der Südspitze der Iberischen Halbinsel veröffentlicht wurde und nicht, wie man erwartet hätte, auf einer Marke der britischen Royal Mail. In der Ausgabe 9/2020, der Deutschen Briefmarken Zeitung, die ab Samstag, den 11. April im Zeitschriftenhandel erhältlich ist, berichtet Kai Böhne über Leben und Forschungsleistung von Rosalind Franklin und beschreibt die Männerbündelei am renommierten Londoner King’s College, der sie ausgesetzt war.

Authored by: Kai Böhne

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