Vor 50 Jahren: Willy Brandt wird Bundeskanzler
Am 21. Oktober 1969 bestimmte man Willy Brandt zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Vorangegangen war die sechste Wahl des Deutschen Bundestags am 28. September 1969. Mit dem Kabinett Brandt bildete sich die sozialliberale Koalition aus SPD und FDP.
Willy Brandt war der erste Sozialdemokrat, der das Amt des Bundeskanzlers bekleidete. Seine drei Vorgänger, Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger, gehörten der CDU an. Nachdem Brandt wegen der Affäre um Günther Guillaume, einem enttarnten Spion der DDR in seinem Umfeld, hatte zurücktreten müssen, folgte ihm Parteigenosse Helmut Schmidt 1974 nach.
Politik der Entspannung
Willy Brandt stand bereits in seiner dem Bundeskanzleramt vorangeganegen Zeit als Außenminister für eine Kursänderung in der Außenpolitik. Der Politiker leitete Maßnahmen der Entspannung gegenüber den Staaten des Ostblocks sowie der Aussöhnung mit den Ländern, die das nationalsozialistische Deutschland angegriffen hatte, ein. In Anerkennung seines Einsatzes für internationale Verständigung erhielt Willy Brandt 1971 den Friedensnobelpreis.
Mit Briefmarken gewürdigt
Willy Brandt ist im Lauf der Jahzehnte mehrfach auf Briefmarken zu sehen gewesen. Die Deutsche Bundespost würdigte ihn 1993 anlässlich seines 80. Geburtstags mit einem Wert, der die Michelnummer 1706 trägt. 2013 verausgabte man in Deutschland eine Marke, der die Nummer 3037 zugewiesen wurde. In St. Vincent 1993 erschien beispielsweise 1993 ein Block zu Ehren Willy Brandts mit der Michelnummer Block 283. Er umfasst die Michelnummern 2450 bis 2452. In Guinea veröffentlichte man 1992 den Block 439 und die enthaltene Marke mit der Nummer 1401.
Abbildungen: Schwaneberger Verlag
Skandinavien 2024/2025
ISBN: 978-3-95402-480-3
Preis: 74,00 €
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands.
Jetzt bestellen