Portoerhöhung: Briefmarken Mangelware
Die kurze Frist vom Beschluss der aktuellen Portoerhöhung bis zur Umsetzung am 1. Juli 2019 hat offenbar die Kapazitätsgrenzen der Briefmarken-Druckerei überschritten: Viele Postkunden beschwerten sich schon in den ersten Tagen, dass sie keine Ergänzungsmarken bekommen und auch die Briefmarken mit den neuen Werten waren sehr schnell vergriffen. Die Vermutung liegt nahe, dass es die Deutsche Post vielleicht besser etwas ruhiger hätte angehen lassen sollen.
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Während die Post von einem „logistischen Kraftakt“ spricht – den sie nebenbei erwähnt selbst zeitlich hätte entzerren können –, äußern sich die Kunden deutlich kritischer: „Es nervt“, sagte beispielsweise ein Kunde, der an mehreren Schlatern leer ausgegangen ist, ein anderer stöhnt: „Es gibt einfach keine Informationen.“
→ Artikel zum Thema Portoerhöhung
Die neuen Porti nach der stärksten Portoerhöhung in der Geschichte der Bundesrepublik traten am 1. Juli 2019 in Kraft und haben voraussichtlich bis Ende 2021 Bestand.
Mehr zum Thema in der Weltpresse
>>> Update vom 15. Juli 2019: Laut Angaben der Deutschen Post sind die Engpässe „praktisch beseitigt“:
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Ich glaube , wir werden hier ganz schön veräppelt. Die wussten schon lange, wie hoch die Werte ausfallen würden, z.B. die 15Cent Briefmarke, welche noch im Dezember 2018 rausgekommen ist. Man nimmt sie jetzt als Ergänzungsmarke für die Postkarte. Wenn die Erhöhung nicht möglich geworden wäre, hätte man die Briefe um 15 Cent auf 85Cent erhöht
Die Postkarte und die Büchersendung – bis 500g – um über 30% zuerhöhen, finde ich sowieso als überzogen. Lapidar wird hier erklärt, man wolle die Preise der Büchersendungen und der Warensendungen wegen Einfachkeit angleichen, aber bei der Büchersendung bis 500g ist es ein 30%ige Erhöhung.