Das Gärtner-Universum (mit Verlosung)
„Solche Veranstaltungen braucht die Philatelie öfter“, „Schade, dass die Zeit nicht ausreicht, sich alle Angebote anzuschauen “ – so klangen die Stimmen, die zu fortgeschrittener Stunde zu vernehmen waren. Die Eröffnungsveranstaltung des neuen C. G. Handelshauses in der Walheimerstraße 2 – gleichzeitig auch Feier zum 35-jährigen Jubiläum des Handelshauses Christoph Gärtner – begeisterte die vielen nach Bietigheim-Bissingen gereisten Gäste.
Strategie, Raumfahrt und Handel treffen sich
Schon der Einführungsvortrag über Space-Philatelie von Walter Michael Hopferwieser faszinierte die zahlreichen Zuhörer. Neben der Vorstellung seines 600-seitigen neuen Buches „Pioneer Rocket Mail & Space Mail“ sorgten auch die eigens angereisten russischen Kosmonauten Oleg Walerjewitsch Kotow und Alexander Michailowitsch Samokutjajew für eine spektakuläre und kompetente Gesprächsrunde.
Unter dem Motto „Ehre, wem Ehre gebührt“ stand die feierliche Eröffnungsveranstaltung. Nach einführenden Worten des Gastgebers Christoph Gärtner hoben Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung, die Verdienste des in der Region zu einem weltweiten Player aufgestiegenen Händlers und Auktionators hervor. Auch Abgeordnete von Philatelie-Verbänden ehrten die Arbeit des 54-Jährigen. Besonders die sehr persönliche Rede von Walter Marchert, der den Jungphilatelisten Gärtner in der Jugendabteilung des Philatelisten Clubs Markgröningen an das systematische Sammeln heranführte, sowie die Überreichung der höchsten luxemburgischen Philatelistenwürde durch den Ehrenpräsidenten der FIP, Jos Wolff, verliehen der Feierstunde einen sehr persönlichen Charakter.
Viele der bereits bei der Eröffnungsveranstaltung anwesenden weit über 100 Gäste waren sicher auch wegen der prominenten Gäste angereist: Neben den beiden oben erwähnten Kosmonauten war mit Sergei Nikolajewitsch Rewin ein dritter Weltraumerfahrer vor Ort.
Die russische Gästeliste komplettierte der seit Jahren mit dem Auktionshaus verbundene ehemalige Schachweltmeister Anatoli Jewgenjewitsch Karpow. Letzterer überreichte das inzwischen 4000. philatelistische Jugendförderpaket an die Schulkinder Ida und Nils. Unter dem Motto „Lust auf Briefmarken“ fördern Gärtner und der über eine millionenschwere Sammlung verfügende Karpow die Jugendphilatelie seit Langem. Gärtner begrüßte Karpow als „guten Freund“. Drei Jugendliche und ein Erwachsener durften im Simultanspiel gegen die Schachlegende antreten. Der 68-jährige Karpow ließ bei dem 4:0 allerdings keine Federn.
Letzterer überreichte das inzwischen 4000. philatelistische Jugendförderpaket an die Schulkinder Ida und Nils. Unter dem Motto „Lust auf Briefmarken“ fördern Gärtner und der über eine millionenschwere Sammlung verfügende Karpow die Jugendphilatelie seit Langem. Gärtner begrüßte Karpow als „guten Freund“. Drei Jugendliche und ein Erwachsener durften im Simultanspiel gegen die Schachlegende antreten. Der 68-jährige Karpow ließ bei dem 4:0 allerdings keine Federn.
Begeistert widmeten sich die vielen Hundert Besucher auch den Belegkisten im neuen Hochregallager, wo eine Million Belege auf flinke Hände warteten.
Wer es etwas sortierter mag, der konnte sich den vielen Ausstellungsrahmen widmen. Hier gab es neben Gärtners Heimatsammlung auch Gebiete wie Sport, Echthaarfrisuren oder Bierlabels und vieles mehr zu entdecken. „Danke an alle, die bis spät in die Nacht mitaufgebaut haben“, zollte Gärtner seinem Team und externen Helfern Respekt.
Für die Zukunft wünscht sich der erfolgreiche Philatelist, dass das „neue Handelshaus ins Laufen kommt und wir die asiatischen Märkte noch besser abdecken“. Für letzteres Ziel stellt Gärtner mit Wenyi Zhang seinen ersten chinesischen Mitarbeiter ein. Weitere Mitarbeiter mit philatelistischem und kaufmännischem Gespür sind gesucht, um das 70-köpfige Team zu verstärken.
Fotos: Stefan Liebig / Titelbild: Christoph Gärtner (m.) freute sich über besondere Gäste (v.l.n.r.): Alexander Samokutjajew, Oleg Kotow, Anatoli Karpow und Walter Michael Hopferwieser.