Neuheiten Deutsche Post am 12. Juli 2018
Hier die Neuheiten für den Monat Juli aus dem Ausgabeprogramm 2018 der Deutschen Post AG:
Dieter Rams: Weltempfänger
Eine der bekanntesten Arbeiten des Designers Dieter Rams ist der Weltempfänger T 1000 aus dem Hause Braun. Man stellte ihn bei der Großen Deutschen Funkausstellung in Berlin vor. Es handelt sich um ein tragbares Radio im Aluminiumgehäuse. Außerdem entwarf Rams zum Beispiel den Plattenspieler Sk4 oder den Taschenrechner ET 66.
Er kam am 20. Mai 1932 in Wiesbaden zur Welt und ist einer der bekanntesten deutschen Industriedesigner des 20. Jahrhunderts.
Rams studierte in seiner Geburtsstadt Architektur. Ab 1955 war er für den Elektrogerätehersteller Braun tätig. In den nächsten 40 Jahren prägte Rams das Produktdesign des Unternehmens. Über 600 Produkte kamen während seiner Ära als Chefdesigner auf den Markt. Braun stieg von einem regionalen Radiohersteller zu einer internationalen Marke auf.
Bei Rams Designs steht die Funktionalität im Vordergrund. Die Form eines Geräts richtet sich an seiner Funktion aus. Benutzer sollen intuitiv erkennen können, wie die Produkte zu bedienen sind. Neben Funktionalität und Bedienbarkeit sind Innovation, eine positive ästhetische Wirkung auf das alltägliche Umfeld, Unaufdringlichkeit, Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit Faktoren, die für Rams beim Design entscheidend sind.
Entwurf: Sybille Haase und Prof. Fritz Haase
Ersttag: 12. Juli 2018
Wert: 345 Cent
Michel-Nr.: 3399
Philotax-Nr.: 3270
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104808
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH, Leipzig
Größe: 33 mm x 39 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Deutschlands schönste Panoramen: Gartenreich Dessau-Wörlitz
Über eine Fläche von 142 Quadratkilometern erstreckt sich das Gartenreich Dessau-Wörlitz. Seit 2000 Teil des UNESCO-Welterbes, entstand es im 18. Jahrhundert. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau reiste in den 1750er-Jahren Reisen nach England, Frankreich und Italien. Orientiert an der dortigen Gartenbaukunst, wollte er auch in Dessau Gärten gestalten lassen.
1765 begannen die Arbeiten am ersten englischen Landschaftsgarten auf dem europäischen Festland. In den nächsten Jahrzehnten legte man weitere Gärten an und errichtete Schlösser und Kunstwerke. So entstanden etwa das Georgium, das Luisium, der Waldpark auf dem Sieglitzer Berg und der Kühnauer Park.
Das Wörlitzer Schloss im Wörlitzer Park wurde von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff konzipiert. Zwischen 1769 und 1773 entstanden, ist es das erste klassizistische Bauwerk Deutschlands. Der Architekt entwarf auch das Luisium, den Landsitz der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau. Beim Georgium handelt es sich um einen Landschaftspark mit Schloss. Benannt wurde es nach Prinz Johann Georg, dem jüngeren Bruder Leopolds. Das Rokoko-Schloss Mosigkau ließ sich Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau als Sommerresidenz bauen.
Neben zwei nassklebenden Werten, die das Gartenreich Dessau-Wörlitz thematisieren, erscheint am zwölften Juli das Markenset „Gartenreich Dessau-Wörlitz“. Darin sind je fünf selbstklebende Exemplare mit den zwei Motiven zu finden.
Entwurf: Stefan Klein und Olaf Neumann
Ersttag: 12. Juli 2018
Wert: je 45 Cent
Michel-Nr.: 3400, 3401, 3404 (selbstklebend), 3405 (selbstklebend), Folienblatt 79 (Markenset)
Philotax-Nr.: 3271, 3272, 3275 (selbstklebend), 3276 (selbstklebend), MH 212 (Markenset)
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104809 (Einzelmarke, keine Motivwahl möglich), 151104935 (Zusammendruck)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH, Leipzig
Größe: je 44,20 mm x 26,20 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: grau, „Gartenreich Dessau-Wörlitz“
100. Geburtstag von Nelson Mandela
1964 verurteilte man Nelson Mandela wegen seiner Mitgliedschaft im African National Congress (ANC) und seines als umstürzlerisch und gewaltvoll erachteten Widerstands gegen das rassistische Apartheidssystem sowie die soziale Ungerechtigkeit zwischen Schwarzen und Weißen in der südafrikanischen Gesellschaft zu einer Gefängnisstrafe. Erst 1990 kam er frei. 1993 wurde Mandela der Friedensnobelpreis verliehen. 1994 wählte man ihn zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas.
Diesen Monat jährt sich der Geburtstag Nelson Mandelas zum 100. Mal. Mandela hieß eigentlich Rolihlahla mit Vornamen. Nelson wurde er genannt, als er zur Grundschule in Qunu ging. Mandela besuchte das University College of Fort Hare. Wegen seiner politischen Aktivitäten verwies man ihn jedoch der Hochschule. Anfang der 1940er-Jahre setzte er seine Studien an der University of South Africa fort. Zeitweise war Mandela als Anwalt tätig.
Ende der 1980er-Jahre und unter dem Staatspräsidenten Frederik Willem de Klerk entfaltete sich eine Phase des deutlichen Umbruchs in Südafrika. Das Verbot des ANC wurde aufgehoben. Mandela übernahm gleich nach seiner Entlassung den Vorsitz der Organisation. Er und de Klerk entwickelten gemeinsame Ziele und Pläne. Man entwarf eine neue Verfassung. Den Friedensnobelpreis erhielten beide im Jahr 1993 zusammen.
Im Jahr darauf wurde Mandela selbst Präsident. Während seiner Amtszeit betrieb er Maßnahmen zur Demokratisierung und für die politische und soziale Gleichberechtigung aller Bürger des Landes. Auch kam es ihm jedoch darauf an, Versöhnung und Gemeinschaft zwischen der Mehrheit aus schwarzen und der Minderheit der weißen Südafrikaner zu fördern. Mandela ist das Gesicht des Kampfes gegen die Apartheid. Dabei beeindruckte er die weltweite Öffentlichkeit jedoch mit seinem konstruktiven und zukunftsgewandten Auftreten. Er schien frei von Bitterkeit sowohl über die unheilvolle Geschichte des Landes als auch über sein eigenes Schicksal zu sein. 1999 kandidierte der damals 80-jährige Mandela nicht für eine zweite Amtszeit. Er starb am fünften Dezember 2013.
Entwurf: Andrea Voß-Acker
Ersttag: 12. Juli 2018
Wert: 70 Cent
Michel-Nr.: 3402
Philotax-Nr.: 3273
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104810
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe: 33 mm x 39 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: rote, orange, gelbe und grüne Flächen
150 Jahre – Magnus Hirschfeld
Der Wissenschaftler, Arzt und Aktivist Magnus Hirschfeld, geboren am 14. Mai 1868, war ein früher Kämpfer für die Bürgerrechte von Homosexuellen. Vor allem setzte er sich dafür ein, den Paragraphen 175 aus dem Strafgesetzbuch streichen zu lassen. Dieser stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe.
Entwurf: Professorin Annette Le Fort und Professor André Heers
Ersttag: 12. Juli 2018
Wert: 70 c Cent
Michel-Nr.: 3403
Philotax-Nr.: 3274
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104811
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 44,20 mm x 26,20 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: schwarze, gelbe, grüne, rote und blaue Flächen
Maxirolle „Schokoladen-Kosmee“
Die Maxirolle umfasst 5000 selbstklebende Exemplare des gleichnamigen Postwertzeichens aus der Dauerserie „Blumen“. Die Marken haben jeweils einen Wert von 70 Cent. Sie sind jeweils 21,5 Millimeter breit und 30,13 Millimeter hoch. Die Bestellnummer der Maxirolle bei der Niederlassung Philatelie ist 144000004. Produziert wurden die Werte im Mehrfarben-Offsetdruck von der Bundesdruckerei GmbH in Berlin.
Mittelmeerländer 2024/2025 (E 9)
ISBN: 978-3-95402-479-7
Preis: 74,00 €
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