König auf glattem Grund
Rund 160 Jahre sind vergangen, seit im Königreich Preußen erstmals Briefmarken im Buchdruck erschienen. Wie die ersten Postwertzeichen des Staates vom 15. November 1850 tragen sie das Profilporträt des damaligen Regenten, König Friedrich Wilhelm IV. aus dem Hause Hohenzollern. Er war damit der erste Herrscher auf einem deutschen Markenbild, einer der wenigen des 19. Jahrhunderts überhaupt – gefolgt von Friedrich August II. und Johann I. von Sachsen und Georg V. von Hannover.
Der 1795 in Berlin geborene Kronprinz Friedrich Wilhelm hatte nach dem Tod seines Vaters Friedrich Wilhelm III. am 7. Juni 1840 den Thron bestiegen. Die Geschichtsschreibung sieht ihn als „Romantiker auf dem Thron“, als König, „der die deutsche Kaiserkrone ablehnte“. Hätte er am 3. April 1849 das Angebot von Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung angenommen, wäre Deutschland vielleicht schon einige Jahrzehnte früher zum vereinten Kaiserreich geworden …
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Den kompletten Artikel von Michael Burzan über Preußens Friedrich Wilhelm IV. lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Briefmarken-Zeitung. Die DBZ 9/2017 ist derzeit noch in Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten erhalten ihre DBZ immer einige Tage früher und sparen auch noch einen Euro.
Titelabbildung: Vorphilatelistischer Brief von Helgoland über Hamburg nach London (Auction Galleries Hamburg).
Titelabbildung: Als größte Rarität der zweiten Ausgabe gilt vielen Sammlern die legendäre Halbierung der MiNr. 7a, die unbeanstandet zusammenhängend mit dem Normalstück von Stralsund an einen Maurermeister in Berlin ging. Die Briefvorderseite befand sich bereits in den Sammlungen Ferrari, Rothschild und Boker.