Rote Venezuela: Paar wird versteigert

Rote Venezuela: Paar wird versteigert

Schätzpreis 500.000 Euro

Nur vier Exemplare der „Roten Venezuela“ sind bekannt. Ein Paar dieses raren Schatzes aus Südamerika wird jetzt in einer Internet-Auktion des Auktionshauses Lauritz versteigert. Bis zum 4. August kann online geboten werden. Der Schätzpreis liegt bei 500.000 Euro.

Die Marke von 1861 im Wert von ½ Real, dem Postwert eines Inlandsbriefes, wurde in Orange gedruckt. Von dem roten Fehldruck sind nur die beiden Exemplare des jetzt angebotenen Paares und zwei weitere Einzelmarken bekannt.

Einzelmarke in der Schweiz für 288.000 Euro versteigert

Im Jahr 2010 wurde laut Mitteilung von Lauritz eine der Einzelmarken bei einer Auktion in der Schweiz für 288.000 Euro versteigert. Das Markenpaar sei erst kürzlich in einer Sammlung entdeckt worden. Es gebe zwar schon frühe Erwähnungen von Exemplaren der ½ Real-Marke in der Fehlfarbe Rot, sie seien aber in Vergessenheit geraten, bis vor sechs Jahren, als die Einzelmarke versteigert wurde. Der Schwaneberger Verlag gibt im Michel-Südamerika-Katalog 2015/16 einen Wert von 50.000 Euro für die MiNr.- 1 II d an.

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Entdeckung eine echte Sensation

Die Existenz des jetzt zum Verkauf stehenden Markenpaares sei erst mit der Vorlage für ein Gutachten durch Dr. Knut Heister, Experte der venezolanischen Philatelie, im Oktober 2015 bekannt geworden: „Die Entdeckung ist eine echte Sensation, nicht nur für die venezolanische Philatelie – und für mich ist es etwas ganz besonderes, dass ich diese Weltrarität begutachten konnte“, so Heister. Der Gutachter hat in einem Fernsehbericht auf RTL Nord über die Marke und die Versteigerung erzählt. Die Gebotsabgabe endet am 4. August 2016.

Update 08.08.16:
Kein einziges Gebot ist laut Internetseite bei dem Auktionshaus Lauritz zum Paar der Roten Venezuela eingegangen. Bis 18 Uhr am 4. August konnten Liebhaber auf das Pärchen bieten. Der Startpreis lag bei 300.000 Euro. Laut der Nachrichtenagentur DPA wird der Besitzer das Briefmarkenpaar jetzt erst einmal wieder in seiner Sammlung bewahren. Die philatelistische Rarität wurde auf 550.000 Euro geschätzt.

© Beitragsbild: Lauritz.com

 

Authored by: Verena Leidig

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