Zeichnungen gut erhalten
Der Bergedorfer Ur-Druckstein
Wer sich mit Bergedorf und seiner Philatelie beschäftigt, stößt irgendwann auf ihn, den sogenannten „Bergedorfer Urstein“. Gemeint ist damit jener Druckstein, von dem alle Bergedorf-Marken ihren Anfang nahmen (soweit es sich nicht um Fälschungen handelt). Die Druckerei Ch. Fuchs in Hamburg stellte die Bergedorf-Marken im Steindruck her. Dies geschah dergestalt, dass die einzelnen Marken auf einen Stein „gezeichnet“ wurden. Von den einzeln auf den ersten Ur-Stein gezeichneten Werten wurden acht bis zwölf Werte einzeln abgezogen und in Blöcken auf dem Umdruckstein zusammengefügt, von dem wiederum dann die notwendigen Abzüge für die eigentlichen Druck-Steinplatten genommen wurden. Während die Umdrucksteine und die Druckplatten nach Nutzung wieder abgeschliffen worden waren, blieb der Original- oder Ur-Druckstein erhalten, auf dem die Zeichnungen der fünf Bergedorf-Marken, nebst einer Zeichnung für einen nicht mehr herausgegebenen 4-Schilling-Wert in abweichender Zeichnung zu sehen sind. Dazu ist dann noch eine Teilzeichnung vorhanden, die in ihren Dimensionen der 1½ Schilling(e) entspricht. Was diese Teilzeichnung angeht, liegt die Annahme nahe, dass bei der Diskussion um die Wertbezeichnung der Marke – Schillinge oder Schilling – es auch die Überlegung gegeben hat, den Wert zu 1½ Schilling neu zu zeichnen …
Den kompletten Beitrag von Prof. Dr. Karl Heinz Hornhues lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Briefmarken-Zeitschrift. Die DBZ 2/2016 ist derzeit in Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten erhalten ihre DBZ immer einige Tage früher und sparen auch noch einen Euro.