Edelsteine waren nicht typisch „DDR“
Bei der ersten der vier Ausgaben, die hier vorgestellt werden, spielten sie nur eine Nebenrolle, obwohl sie anfangs für die Hauptrolle vorgesehen waren – die Mineralien. Denn im Emissionsplan des Jahres 1965 war für den Monat September eine Ausgabe mit dem Titel „Kristalle“ enthalten. Doch dann erreichte den Postminister der Brief des Rektors der Bergakademie Freiberg vom 6. August 1964. Er informierte darüber, dass Freiberg am 13. November 1965 als älteste Bergakademie und eine der ältesten Technischen Hochschulen der Welt das 200. Gründungsjubiläum feiern werde. Angesichts des hervorragenden Rufs, den sich diese traditionsreiche Hochschule seit ihrer Entstehung in allen Montanländern erworben hat, werde die Feier ein international bedeutendes Ereignis sein. Die Senatskommission habe deshalb vorgeschlagen, von der Post eine Briefmarkenausgabe mit berg- und hüttenmännischen, mineralogischen Motiven zu erwirken. Leider sei eine frühere Antragstellung fehlgelaufen, wie ein Beauftragter bei seinem Besuch im MPF erfuhr, und der Plan für 1965 bereits bestätigt. Da man jedoch der Popularisierung der 200-Jahr-Feier national und international große Bedeutung zumesse, bitte man den Antrag zu prüfen und ihn noch nachträglich in den Plan für 1965 aufzunehmen …
Den kompletten Beitrag aus Alfred Peters Serie „Was nicht im Katalog steht – Informationen aus den Akten und der Entwurfssammlung des Postministeriums der DDR“ über die Ausgabe von 1974 mit Mineralien der Bergakademie Freiberg lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Briefmarken-Zeitschrift. Die DBZ 25/2015 ist derzeit in Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten erhalten ihre DBZ immer einige Tage früher und sparen auch noch einen Euro.
Titelgrafik: Die Auftaktserie von Werner Klemke auf FDC
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