Jugend in Trachten
„Pro Juventute“ in der Schweiz (I)
Ein volles Jahrhundert ist vergangen, seit die Schweizer PTT ihre Reihe von Trachten-Ausgaben begann, die mit Aufpreis zu Gunsten der Stiftung Pro Juventute verkauft wurden. 1912 war die Gründung der Organisation unter der Schirmherrschaft der „Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft“ erfolgt, zunächst konzentriert auf das Ziel der Bekämpfung von Tuberkulose bei Kindern und Jugendlichen. Drei Vignetten ohne Frankaturkraft, die als „Vorläufer“ betrachtet werden, kamen ab 14. Dezember 1912 zum Verkauf. Am 1. Dezember 1913 gab es das erste Postwertzeichen „Pro Juventute“, hochformatig geziert mit Bild von Helvetia und Matterhorn, bei Frankaturwert von fünf Rappen zum doppelten Nennwert zu haben (MiNr. 117).
Ab 1. Dezember 1915 gab es erstmals einen Satz mit zwei Briefmarken „Pro Juventute“ im kleinen Standardformat der Dauerserien, auf mattorangefarbenem Faserpapier von der Eidgenössischen Münzstätte in Bern produziert. Die Brustbilder eines Appenzeller Knaben mit Käppchen zu fünf Rappen in Grün und eines Luzerner Mädchens zu zehn Rappen in rotem Buchdruck wurde von dem Kunstmaler Paul Friedrich Wilhelm Balmer (1865 – 1922) entworfen und kosteten als kleiner Spendenbeitrag für die Stiftung jeweils fünf Rappen mehr …
Den ersten Teil von Michael Burzans Serie über die Schweizer Briefmarken für die Stiftung Pro Juventute lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Briefmarken-Zeitschrift. Die DBZ 25/2015 ist derzeit in Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten erhalten ihre DBZ immer einige Tage früher und sparen auch noch einen Euro.