Post erhöht Porto drastisch: 70 Cent für den Brief
Die Freude über die Weihnachtsbriefmarken mit dem kleinen Jungen und dem Teddy unter dem Motto „Freude schenken“ währt nur kurz. Die Marken, die zum 2. November ausgegeben werden, können nur bis zum 31. Dezember für einen Standardbrief verwendet werden. Ab dem 1. Januar müssen sie mit 8-Cent-Marken ergänzt werden, ebenso wie die Wohlfahrtsmarken „Stille Nacht“. Gerüchte über eine Preiserhöhung kursierten schon seit Wochen, Briefmarken mit 70 Cent-Aufdruck sollen bereits gesichtet worden sein. Jetzt steht es fest: Die Deutsche Post erhöht zum neuen Jahr das Porto für Standardbriefe im In- und Ausland, für Postkarten ins Ausland sowie für Auslands-Großbriefe. Die Preiserhöhung ist happig: Wie die Deutsche Post DHL Group heute mitgeteilt hat, soll das Porto ab dem 1. Januar 2016 für einen Standardbrief zum Versand innerhalb Deutschlands auf 70 Cent erhöht werden. Der Preis soll für drei Jahre stabil bleiben. Alle geplanten Preiserhöhungen sind der unten stehenden Tabelle zu entnehmen.
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Die Bundesnetzagentur habe heute die beabsichtigte Maßgrößenentscheidung für die Briefpreisregulierung der Jahre 2016 bis 2018 veröffentlicht, die der Deutschen Post einen entsprechenden Spielraum einräume, so die Pressemitteilung. Die Genehmigung an sich werde zwar noch etwas dauern, doch die Kunden sollen sich schon jetzt auf die Portoerhöhung einstellen können. Sollten die Rahmenbedingungen mit der endgültigen Maßgrößenentscheidung, die für Ende November erwartet wird, bestätigt werden, werde die Deutsche Post die Genehmigung des neuen Entgelts bei der Bundesnetzagentur beantragen. Die Behörde werde bis Mitte Dezember über den Antrag entscheiden.
Neben der Erhöhung für den Standardbrief innerhalb Deutschlands, von der Post als „Preisanpassung“ bezeichnet, soll sich auch der Preis für den internationalen Standardbrief und die Postkarte ins Ausland von 80 auf 90 Cent erhöhen. Der Preis für den Großbrief bis 500 Gramm ins Ausland steigt von 3,45 auf 3,55 Euro. Die Preise für alle anderen Briefformate innerhalb Deutschlands und ins Ausland bleiben unverändert. Der neue Preis für die Beförderung von Standardbriefen innerhalb Deutschlands gilt auch für Geschäftskunden, wobei hier eine Erhöhung der Teilleistungsrabatte für den Standardbrief um 5 Prozentpunkte geplant ist. Auch für Zusatzleistungen werden Preiserhöhungen angekündigt. So soll unter anderem das Einschreiben sowohl innerhalb Deutschlands als auch ins Ausland 2,50 Euro kosten, die Zusatzleistungen „Einschreiben Einwurf“, „Eigenhändig“ und mit „Rückschein“ jeweils 2,15 Euro. Alle geplanten Preiserhöhungen sind der unten stehenden Tabelle zu entnehmen.
Selbst nach der geplanten Erhöhung auf 70 Cent läge der Preis für den Standardbrief in Deutschland im Vergleich mit anderen europäischen Ländern immer noch im Mittelfeld, so die Mitteilung der Post. Durch die geplante Preisstabilität für drei Jahre und bei weiterhin zu erwartenden Preiserhöhungen in anderen Ländern auch in den Folgejahren werde sich diese Position weiter verbessern.
Für nicht aufgebrauchte Briefmarkenbestände sollen Ergänzungsmarken mit einem Wert von acht Cent erhältlich sein. Auch noch vorhandene Ergänzungsmarken aus den Vorjahren können weiterhin genutzt werden – im vergangenen Jahr war das Porto für den Standardbrief bereits von 60 auf 62 Cent erhöht worden. Die neuen 70 Cent-Briefmarken und Ergänzungsmarken können ab dem 3. Dezember in den Postfilialen und im Internet erworben werden.
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