Morgen neu: Deutsche Briefmarken-Zeitung 20/2015
Nicht ausreichend durchdacht ist laut Torsten Berndt der Gesetzesentwurf zum Kulturgüterschutz der Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Der DBZ-Chefredakteur fragte bei der Ministerin nach und berichtet darüber in der aktuellen Ausgabe der DBZ, die ab morgen in den Bahnhofsbuchhandlungen und den Kiosken erhältlich ist.
Laut dem Entwurf des Kulturgüterschutzgesetzes soll zu Einzelstücken im Wert ab 2500 Euro rückwirkend eine Dokumentationspflicht über die vergangenen 20 Jahre bestehen. Doch welcher Maßstab wird an die Bestimmung des Wertes angesetzt? Nach Torsten Berndt könne für die Philatelie der Michel-Katalog als Wertmaßstab herangezogen werden. Geklärt ist dies noch nicht, viele kritisieren den Entwurf und unterschreiben die Petition, deren Stichtag bis zum 21. Oktober verlängert wurde. Der Gesetzesentwurf kann nun ausführlich studiert werden: Er wurde am 16. September auf der Seite der Staatsministerin unter der Homepage www.bundesregierung.de eingestellt.
Ebenfalls um Geld und zwar um die prekäre finanzielle Situation des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh) ging es in der Jahreshauptversammlung während des Philatelistentages in Gotha. Die schließlich genehmigte Erhöhung des Verbands-Jahresbeitrags um 3 Euro ab 2017 werde kaum zur Entspannung beitragen, so Torsten Berndt, der über das Thema ausführlich in der kommenden Ausgabe der DBZ berichten wird.
Viele weitere Themen werden Ihnen in der aktuellen Ausgabe der DBZ geboten:
Als „klein Paris“ bezeichnet ein Student in Goethes „Faust“ die Stadt Leipzig. Die spannende Geschichte der Messestadt blättert Dieter Heinrich auf und er stellt dazu viele philatelistische Dokumente vor. In Leipzig findet vom 2. bis 4. Oktober die Messe modell-hobby-spiel statt, in der die Philatelie einen festen Platz hat. Informationen dazu finden Sie in der aktuellen Ausgabe.
Der Meisterschnitzer Tilmann Riemenschneider, Lucas Cranach der Jüngere und die Deutsche Einheit sind auf den deutschen Neuausgaben im Oktober thematisiert, die Udo Angerstein vorstellt. Über die Entwürfe, die in der DDR 1975 zum 30. Jahrestag der Befreiung vorgelegt wurden, schreibt Alfred Peter. Das Ende der Münzgeschichte von Frankfurt am Main schildert Helmut Caspar. Schatzsucher unter den Lesern entdecken mit Autor Michael Burzan auf Marken zum Tag der Briefmarke 1977 diverse Fehler. Burzan setzt außerdem die Serie über Württembergs Telegrafenmarken fort. Das Internet habe das Sammeln erleichtert, sagt Thomas Fürst, der über „Philokartie gestern, heute und in Zukunft“ schreibt.
Wie man an Post aus der Antarktis kommt, beschreibt Max Koesling. Jacky Stoltz berichtet seit 40 Jahren für die DBZ über Luftpost, so natürlich auch in dieser Ausgabe. Österreichische und Liechtensteiner Neuausgaben und Sonderstempel beschreibt Herbert Judmaier. Im Weltspiegel werden Marken der Vereinten Nationen und aus Luxemburg vorgestellt.
Berichte über Auktionen bei Eisenhammer, Schlegel, Eppli, Hellman, Hirsch, Künker, Fürst, Sem, Feuser und Köhler lesen DBZ-Leser in der neuen Ausgabe. Die Neuausgaben und Stempelmeldungen, Vereinstermine und Buchbesprechungen sind außerdem im neuen Heft zu finden. Einer Teilauflage liegt das Sonderheft MünzenMarkt September 2015 bei.
Die DBZ 20/2015 ist morgen in den Kiosken und den Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten haben das Heft bereits in ihren Briefkästen entdeckt und sie haben dabei zudem auch noch einen Euro pro Ausgabe gegenüber dem Kauf im Einzelhandel gespart. Ein Abonnement lohnt sich also.