Morgen neu: DBZ 14/2014
„Was die jetzige Regierung als nationale Gesinnung vorschriebt, ist nicht mein Deutschtum“, erklärte 1933 die Schriftstellerin Ricarda Huch und trat aus der Preußischen Akademie der Künste aus. Huch steht stellvertretend für die große Zahl Künstler, die ihr Land nicht verlassen wollten und stattdessen in die innere Emigration gingen. Zu ihnen zählten auch Erich Kästner, Reinhold Schneider, Hans Fallada und viele weitere. Dieter Heinrich setzt ihnen ein philatelistisches Denkmal.
Professor Dr. Hubert Meinel ehrt die großen Künstler des französischen Impressionismus. Im zweiten Teil seiner Serie zur Kunstgeschichte präsentiert er uns Werke von Paul Cezanne, Claude Monet und anderen Meistern, denen es gelang, das Licht einzufangen. Das Licht fängt auch ein Bauwerk in Berlin ein, was allerdings nicht ganz im Sinne seiner Auftraggeber gewesen sein dürfte. Wohl kaum mochten es die Machthaber in der DDR geschätzt haben, dass ausgerechnet die Kugel des Fernsehturms bei Sonneneinstrahlung ein Kreuz zeigte. Den Turm ließ die Regierung zum 20. Jahrestag ihrer Republik bauen, der natürlich auch philatelistisch gefeiert wurde. Wie, das verrät Alfred Peter in der neuesten Folge aus den Akten des MPF.
Amtliche Unterlagen der Deutschen Bundespost sichtete Karlheinz Walz. Seine Geschichte der Bundespost setzt er mit dem zweiten Teil zu den Stempelvorschriften fort. Mit einer Besonderheit wartete die Bundespost in den sechziger Jahren auf. Zweimal erschienen Sondermarken mit dem Porträt Bundespräsident Heinrich Lübkes. Offizieller Anlass war seine Wiederwahl, inoffiziell hatten sie durchaus den Charakter von Dauermarken. Michael Burzan erinnert an die vier Werte. Auf der Seite für die Schatzsucher wendet er sich dem Flugzeug „Jenny“ zu, das nicht nur kopfstehend Aufsehen und nicht nur in den Vereinigten Staaten erregte.
Aufsehen erregten in den frühen Jahren beider deutscher Staaten Rücksendungen von Briefe und Karten mit politisch missliebigen Frankaturen. „Ohne Pieck und Grotewohl“, hieß es auf einem Klebezettel, mit dem ein Brief in die DDR zurückging. Peter Fischer stellt ihn vor. Im „Basiswissen“ erklärt er den Privataufdruck.
Auf Kreuzfahrten nach Norwegen und Grönland macht Polarpost-Experte Max Koesling aufmerksam, auf das Lufthansa-Handbuch Luftpost-Spezialist Jacky Stoltz. Des Weiteren setzt er die Chronik zu den Emirates fort. Helmut Caspar widmet die Numismatik-Seite dem Thronwechsel in Spanien, der natürlich auch Auswirkungen auf die Münzen des Landes hat. Ein aktuelles Thema behandelt auch Dietrich Ecklebe, der von zwei russischen Briefmarken mit Motiven der Krim berichtet. Ivo Ascic erinnert an das verheerende Hochwasser, das im Mai Teile Kroatien, Bosnien-Herzegowinas und Serbiens heimgesucht hatte. In Österreich droht den Grinzinger Weingärten Ungemach, stellt Christian Schuhböck fest. Zu dem Kulturerbe erschien eine Briefmarke auf Privatbestellung. Dem Kulturerbe Kanadas und der Stadt Toledo widmet Dietrich Ecklebe zwei weitere Artikel.
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