Morgen neu: DBZ 10/2014
Zwei junge Damen zieren den Titel der aktuellen DBZ, und auf der Doppelseite 16/17 sehen Sie sie erneut: Luise und Friederike von Mecklenburg-Strelitz. Das Doppelstandbild zählt zu den bedeutendsten Skulpturen der Klassizistik in Deutschland, mag sein Schöpfer, Johann Gottfried Schadow, auch heute vor allem dank eines Vierspänners mit göttlicher Führung bekannt sein. Dieter Heinrich würdigt den Bildhauer, zu dessen 250. Geburtstag eine Sondermarke und eine 10-Euro–Silbermünze erschienen.
Großer Kunst widmet sich auch Dietrich Ecklebe. Im Weltspiegel porträtiert er den russischen Komponisten Modest Mussorgsky, dessen „Bilder einer Ausstellung“ – ursprünglich für Klavier solo geschrieben – auch jenen ein Begriff sind, die um klassische Musik einen Bogen machen. Nach Spanien, nach Barcelona, blickt Ecklebe in einem weiteren kulturhistorischen Artikel. Antoni Gaudi schuf den Park Güell, seit 1984 Weltkulturerbe der Unesco.
Zum Erbe einer Stadt zählen die einstmals geprägten Münzen. Dem Historischen Museum Regensburg gelang es, die Sammlung historische Ausgaben weiter zu vervollständigen, wie Numismatik-Experte Helmut Caspar zu berichten weiß. Etwas ganz anderes sammelte in den sechziger Jahren das Postministerium der DDR: Ideen. Diese gingen nämlich aus, und das auch noch für zwei wichtige Ausgaben im Emissionsplan, die Werte zu den Leipziger Messen. Alfred Peter schildert die Geschichte der Achtundsechziger.
Das inzwischen nicht mehr ganz gültige Rentenalter erreicht am 23. Mai die Bundesrepublik Deutschland, zumindest wenn man den Tag der Verkündigung des Grundgesetzes als Gründungstag betrachtet. Günter Klein tut dies, und erinnert an den postalischen Übergang von Trizonesien zum provisorisch gedachten Teilstaat. Dieser beging 1957 seine erste Vereinigung. Das Saarland trat der Bundesrepublik bei. Da anstelle der Deutschen Mark noch bis zum 5. Juli 1959 der französische Franc in Umlauf blieb, gab die Oberpostdirektion Saarbrücken eigene Briefmarken heraus. An die letzten Ausgaben erinnert Michael Burzan. Auf Schatzsuche begab er sich zum Muttertag und wurde in Österreich fündig.
Neben der Alpenrepublik, deren Neuheiten natürlich ausführlich Würdigung finden, steht Luxemburg dieses Mal im Mittelpunkt. Uwe Kensing blickt kritisch auf die aktuelle Tranche vom 8. Mai, Peter Fischer erinnert an den schwarzen Erstling mit dem Porträt Wilhelms III. Im „Basiswissen“ wendet er sich der Potschta zu – DBZ-Leser wissen natürlich sofort, welche Ausgabe der unmittelbaren Nachkriegszeit gemeint ist. In ein antarktisches Abenteuer stürzt sich Polarpost-Experte Max Koesling, derweil Luftpost-Spezialist Jacky Stoltz auf anderthalb Seiten reichlich Vorschläge zur Selbstbeschaffung von Belegen gibt. Walter Köcher schaut in den Süden und meldet Neues aus dem Euro-Land Vatikan, unter anderem eine 2-Euro-Kursgedenkmünze zum 25. Jahrestag der Öffnung der innerdeutschen Grenzen.
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