„Denkmal und Name“
„Ihnen allen erreichte ich in meinem Haus und in meinen Mauern ein Denkmal, ich gebe ihnen einen Namen, der mehr wert ist als Söhne und Töchter: Einen ewigen Namen gebe ich ihnen, der niemals getilgt wird.“
Yad Vashem bedeutet schlichtweg „Denkmal und Name“. Den hinter der Benennung der Shoah-Gedenkstätte in Jerusalem stehenden Gedanken können wir bei Jesaja, 56,5 nachlesen – wir zitierten eingangs die dem heutigen Sprachgebrauch angepasste Luther-Übersetzung.
Die Gedenkstätte soll zum einen die Erinnerung an die sechs Millionen vom Hitler-Regime ermordeten Juden wachhalten. Zum anderen erforschen die Mitarbeiter die Geschichte des Genozids und versuchen, die Namen aller Opfer zu dokumentieren. Ob dies jemals gelingen wird, ist nicht nur wegen der fortgeschrittenen Zeit fraglich. Auch fehlten in vielen Ländern, die von Deutschland besetzt waren, exakte Bevölkerungsstatistiken. Zu den wichtigen Aufgaben von Yad Vashem zählt darüber hinaus die Ehrung der „Gerechten unter den Völkern“, Menschen, die ihr Leben riskierten, um das Leben Verfolgter vor dem braunen Terror zu retten.
Vor 60 Jahren beschloss die Knesseth die Gründung der Gedenkstätte. Die Israelische Münze gedenkt dessen mit der Ausgabe von drei Münzen, die allesamt das Hemd eines Häftlings im Konzentrationslager vor dem Davidstern zeigen. Die Goldmünze zu 10 Shekel misst 30 Millimeter Durchmesser und wiegt 16,96 Gramm. In 925er-Silber kommen Münzen zu einem und zwei Shekel mit 30 und 38,7 Millimeter Durchmesser heraus. Sie bringen 14,4 und 28,8 Gramm auf die Waage.