Zornige Vögel

Angry Bird „Red“ wirkt auf der Marke gar nicht zornig.

Wenn Red, Jim, Jake, Jay, Stella, Chuck und Bomb so richtig sauer werden, dann jagen sie Schweine. Kleine grüne Schweine, große grüne Schweine, Helmschweine oder auch Schnurrbartschweine. Und sie tun dies nicht ohne Grund – schließlich haben die fiesen Schweine die Eier der zornigen Vögel geklaut. Auf dieser Idee basiert das weltweit bekannte und äußerst erfolgreiche Computerspiel „Angry Birds“. Von Finnland aus eroberte das putzige Programm zunächst mobile Endgeräte wie iPhone und iPod Touch, später aber auch heimische und mobile Spielekonsolen und sogar die stationären Windows- und Apple-Computer in den Arbeitszimmern dieser Welt. Die „Angry Birds“ gehören inzwischen gewissermaßen zum finnischen Kulturgut, was auch die Itella Posti Oy im Herbst angemessen würdigt: Wie das finnische Postunternehmen heute bekanntgab, wird es am 9. September sechs Briefmarken mit „Angry Birds“-Motiven verausgaben.

Ein Angry Bird mit dem passenden Namen „Bomb“.

Dargestellt werden alle oben genannten Charaktere, und dazu noch eines der grünen Schweinchen. Die Postwertzeichen werden dabei zwei besondere Sicherheitsmerkmale aufweisen, wie Italle Posti Oy mitteilte. Zum einen werden die Marken mit einem Bild versehen, welches nur unter ultraviolettem Licht sichtbar wird. Außerdem soll die unregelmäßige Zähnung, die in Teilen den Figuren angepasst wird, Fälschungen verhindern. Auf den Bogen mit jeweils sechs Marken werden sich auch Priority-Aufkleber in ähnlicher Machart befinden. Gestaltet wurden die „Angry Birds“-Briefmarken von Toni Kysenius. Er zeichnet als Art Director bei Rovio Entertainment für das Aussehen der niedlichen Piepmätze verantwortlich. Im vergangenen Jahr gestaltete Kysenius auch das Maskottchen „HockeyBird“ zur Eishockey-Weltmeisterschaft (und auch die zugehörigen Briefmarken) – Eingeweihte erkannten sofort die Ähnlichkeit zu den Videospiel-Vögeln. „Angry Birds“ gilt als eine der erfolgreichsten sogenannten Spiele-Apps der Welt; mehreren Quellen zufolge ist es plattformübergreifend mittlerweile mehr als eine halbe Millarde Mal heruntergeladen worden.