Post-Streik: Einigung erzielt
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) und die Deutsche Post AG haben in der dritten Verhandlungsrunde eine Tarifeinigung erzielt. Dies meldete die Gewerkschaft heute auf ihrer Internetseite. Die stellvertretende Ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis würdigte den Abschluss als ein „starkes Tarifergebnis“. Die 132.000 Tarifbeschäftigten erhalten demnach zum 1. August 2013 zunächst 3,1 Prozent und zum 1. Oktober 2014 weitere 2,6 Prozent mehr Geld. Außerdem wurde als soziale Komponente eine Garantieerhöhung vereinbart. Danach erhält jede Tarifkraft über die Laufzeit des Tarifvertrages mindestens 2.200 Euro mehr Geld. Sollte diese Summe nicht über die beiden linearen Erhöhungen von insgesamt 5,7 Prozent erreicht werden, wird die Differenz in Form eines individuell berechneten Einmalbetrages zum 1. August 2013 ausgezahlt. Für die Auszubildenden und Studierenden an Berufsakademien wird die Vergütung ab 1. April 2013 um 5,7 Prozent angehoben. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 26 Monaten bis zum 31. Mai 2015. Die Beamtinnen und Beamten erhalten im Juli 2013 und im April 2014 jeweils eine Einmalzahlung von 200 Euro. Die Postzulage wird zum 1. Oktober 2013 neu geregelt, indem die Auszahlung künftig auf Basis der individuellen Bezüge erfolgt. Der Einigung waren mehrtägige Warnstreiks der Ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG vorausgegangen. Die Ver.di-Tarifkommission hat dem Ergebnis zugestimmt.
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