Der Erfinder der Legosteine
Der Weg zu einem der beliebtesten Kinderspielzeuge der ganzen Welt begann in Billasund: Im Jahr 1916 kauft der dänische Tischlermeister und Zimmermann Ole Kirk Christiansen dort eine Maschinentischlerei, wo er zunächst Türen, Fenster und Schränke produziert. Als er im Zuge der Weltwirtschaftskrise Leute entlassen muss, verlegt er sich darauf, Holzspielzeug zu fertigen, erst Möbel für Puppenhäuser, dann Bauklötze. 1932 gründet Christiansen mit seinem zwölfjährigen Sohn eine Firma, der er den Namen „Lego“ (aus dem Dänischen „Leg godt“: „Spiel gut“) gibt. Mitte der 40er-Jahre beginnt Christiansen, mit Kunststoff zu experimentieren und entwickelt im Jahr 1949 Plastikbausteine, die man ineinander stecken kann.
Das System wird weiter verfeinert und 1954 erhalten die Bausteine den Namen „Legosteine“. 1958 wird das Stecksystem patentiert und Christiansen gibt die Führung des „Lego“-Unternehmens an seinen Sohn ab. Das Unternehmen exportiert seine Steine bald in alle Welt. Auf Briefmarken sind die Legosteine im Jahr 1989 im Rahmen der „Europa: Kinderspielzeug“-Ausgabe erschienen. Ole Kirk Christiansen, der „Erfinder von Lego“, ist vor 55 Jahren am 11. März 1958 im Alter von 66 Jahren gestorben. Noch heute spielen Millionen von Kindern auf aller Welt mit Legosteinen. Es gibt Legoland-Parks und Legofiguren zu populären Kinofilmen, die sich bei Kindern nach wie vor sehr großer Beliebtheit erfreuen. Und auch bei vielen Eltern hat das Spielzeug bleibende Eindrücke hinterlassen, spätestens dann, wenn sie einmal barfuß auf einen der kleinen Steine getreten sind …