Sonderstempel für den Meister: Bob Dylan

Alljährlich versammeln sich in der Kleinstadt Hibbing in Minnesota Tausende von Fans, um den großen Meister des Folksongs zu ehren. Bob Dylan, damals noch unter seinem bürgerlichen Namen Robert Zimmermann, zog im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern dorthin und verbrachte dort seine Kindheit und Jugend. Das Motiv des diesjährigen Sonderstempels erinnert daran, dass vor 50 Jahren das erste Album Dylans erschienen ist. Da das Festival natürlich auf einem Wochenendtermin besser untergebracht ist, kann verziehen werden, dass der Geburtstagsgruß an die lebende Ikone knapp verpasst wurde. Denn Bob Dylan kam am 24. Mai 1941 zur Welt.

Der US-Sonderstempel erhalten Sie bei Einhaltung der üblichen 30 Tage Nachfrist bei der Dylan Days Station, Postmaster, PO Box 9998, Hibbing, MN 55746-9998. Bitte machen Sie Ihre Belege mit 1.05 $ frei.

Der Denker

Die Würdigung seiner Musik und das Zusammentragen aller Anekdoten über „His Bobness“, wie er von Getreuen auch genannt wird, füllt bereits zu Lebzeiten Tausende von Homepages und Hunderte von Büchern. Er selbst befindet sich nach wie vor auf seiner „Neverending Tour“ mit rund 100 Konzerten pro Jahr rund um den Erdball. Sein 2009 veröffentlichtes Weihnachtsalbum „Christmas in the Heart“ stellte er in den Dienst der guten Sache und setzte fest, dass sämtliche Tantiemen der CD an die Wohltätigkeitsorganisation „Feeding America“ gehen sollten. Diese entspringt verschiedenen Non-Profit-Organisationen, die gleich den deutschen Tafeln Lebensmittelspenden an Notleidende verteilt. Dem Beispiel Dylans könnte ruhig so mancher folgen.

Auch sie war Bob Dylan: Cate Blanchett.

2007 erschien ein denkwürdiger Spielfilm, der in moderner Erzähltechnik versuchte, einen Einblick in das Leben des Künstlers zu geben. Bemerkenswert und viel diskutiert war dabei die Tatsache, dass Bob Dylan in einer Episode von der Schauspielerin Cate Blanchett dargestellt wurde. Und das ganz hervorragend! „I´m Not There“ zeigte in weiteren Dylan-Hauptrollen Christian Bale, Richard Gere, Marcus Carl Franklin, Heath Ledger und Ben Whishaw.

Doch wer alle Facetten Bob Dylans kennenlernen möchte, sollte sich einfach seine erste LP anhören, danach die zweite, dann die dritte…