Royal Mail muss Porto erhöhen
„Wir wissen, wie hart es für Haushalte und Geschäfte ist, wenn unsere Wirtschaft in einer schwierigen Situation steckt, so wie jetzt“. Mit diesen bedauernden Worten kündigte die Royal Mail eine – in den Augen der Post wirtschaftlich unumgängliche – Portoerhöhung an. Vom 30. April an wird das Porto für einen Standardbrief First Class von 46 auf 60 Pence erhöht, Second Class-Marken für einen Standardbrief werden dann 50 statt jetzt noch 36 Pence kosten. Von offizieller Seite hieß es, dass der universelle Service der Royal Mail ansonsten gefährdet sei.
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In den vergangenen vier Jahren hatte die Royal Mail Verluste in Höhe von nahezu einer Milliarde Pfund eingefahren. Als Gründe dafür werden allgemeine Preissteigerungen und nicht zuletzt der im europäischen Vergleich sehr hohe Service-Standard der britischen Post angegeben: Die Post liefert an sechs Tagen in der Woche Sendungen an 29 Millionen Adressen aus. Für einkommensschwache Familien bleibt ein Trostpflaster: Sie sollen ihre Weihnachtspost in diesem Jahr noch zu den alten Tarifen verschicken dürfen.